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Der italienische Finanzwissenschaftler Amilcare Puviani (1854-1907) beschäftigte sich mit der Frage, wie eine Regierung am besten möglichst viel Geld von ihren Untertanen erheben könnte, ohne offenen Widerstand zu provozieren.

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Er machte die folgenden Vorschläge:

  • Erhebe mehr indirekte als direkte Steuern, um so die Steuer im Preis der Waren zu verstecken.
  • Finanziere einen wesentlichen Teil der Staatsausgaben durch Kredite, um so die Steuern auf künftige Generationen zu verschieben.
  • Fördere die Inflation, denn diese mindert die Staatsschulden.
  • Besteuere Schenkungen und Luxusgüter, denn der Empfang oder die Gabe von etwas Besonderem mindert den Ärger über die Steuer.
  • Führe „zeitlich befristete“ Steuern ein, um eine „Notlage“ zu überwinden, wobei allerdings die Ausnahmesituation immer bestehen bleibt und mit ihr die temporäre Steuer.
  • Nutze soziale Konflikte durch die Besteuerung von unpopulären Gruppen, wie z. B. den Reichen.
  • Drohe mit dem sozialen Zusammenbruch und der Verweigerung von Diensten, auf welche die Regierung ein Monopol hat, falls Steuern verringert werden sollen.
  • Treibe die Steuern in kleinen Raten über das ganze Jahr verteilt ein.
  • Halte die Steuerzahler in Unwissenheit über die tatsächliche Höhe ihrer Belastung.
  • Führe die Haushaltsberatungen im Parlament so, dass kein Normalbürger ihnen folgen kann.
  • Verstecke im Haushaltsplan die einzelnen Ausgabepositionen unter wohlklingenden Allgemeinbegriffen wie „Erziehung“ oder „Verteidigung“, damit Außenstehende nicht die tatsächlichen Bestandteile des Budgets erkennen können.

Praktisch alle diese Empfehlungen sind realisiert und werden weiter ausgebaut.

  • Keine Waffen.
  • Gratis Essen.
  • Gratis Erziehung.
  • Gratis Gesundheitswesen.
  • Gleichbehandlung.
  • Totale Sicherheit.
  • Geregelte Arbeitszeiten.
  • Garantierter Arbeitsplatz.
  • Verdichtete Lebensräume.

Zelle in Alcatraz

Zellentrakt in Alcatraz

Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt, zum Bösen erklären. Gutmenschen verfolgen eine fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht aufgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

“Ein Sozialwissenschaftler, der die menschliche Natur versteht, wird die wichtigen Rolle freier Entscheidungen, freiwilliger Zusammenarbeit und moralischer Rechtschaffenheit nicht abtun, wie Gutemenschen dies tun. Ein politischer Führer, der die menschliche Natur versteht, wird nicht die persönlichen Unterschiede in Talent, Antrieb, persönlichem Einsatz und Arbeitsethos ignorieren, und dann versuchen der Bevölkerung wirtschaftliche und soziale Gleichheit aufzuerlegen, wie Gutmenschen dies tun. Ein Gesetzgeber, der die menschliche Natur versteht, wird keine Gesellschaft schaffen, welche die Bürger eines Landes überreguliert und überbesteuert, ihren Charakter verdirbt und sie zu Zöglingen des Staates macht, wie Gutmenschen dies tun.” Dr. Lyle Rossiter

Dr. Rossiter führt aus, wie sich Gutmenschen die Schwächen und Ängste zunutze machen, indem sie der Gesellschaft einreden, dass bestimmte Gruppen benachteiligt wären und sie deshalb ein Recht auf Vorzugsbehandlungen oder sonstige Kompensationen hätten. Es werden Quoten gefordert, Fördermaßnahmen gestartet oder Ausnahmen gemacht. Außerdem lehnten Gutmenschen die Eigenverantwortlichkeit des Individuums ab und ordnen das Individuum dem Willen des Kollektivs unter, was als besonders demokratisch postuliert wird. Auch nähren Gutmenschen immer wieder die Gefühle von Neid und Missgunst: „Die da oben“.

“Die Wurzeln des Gutmenschentums – und der damit verbundene Wahnsinn – kann deutlich an der Entwicklung des Kindes vom Säugling bis zum Erwachsenen nachvollzogen werden und wie eine verquere Entwicklung die unvernünftigen Denkweisen des Gutmenschen produzieren. Wenn der moderne Gutmensch über imaginäre Opfer heult, Wut gegen imaginäre Bösewichte aufstaut und vor allen Dingen, wenn er das Leben von Menschen bestimmen will, die sehr wohl kompetent sind ihr eigenens Handeln zu bestimmen, dann wird die Neurose des Gutmenschen schmerzlich sichtbar.”

Quelle: “The Liberal Mind: The Psychological Causes of Political Madness.”

Dr. Lyle Rossiter
2580 Foxfield Rd.
Suite 204
Saint Charles, IL 60174
TEL: (630) 587-5710
FAX: (630) 587-5711

Peer

Quelle: Borg Drone bei Google Plus

Die SPD ist für mehr Umverteilung.
Peer macht sich Sorgen um die Gesundheit von Sigmar Gabriel.
Oder vielleicht dachte Peer auch nur, dass die Bonbons sowieso der Steuerzahler bezahlt hat.

Laut dem Buch Die Grünen: Höhenflug oder Absturz?
von Forsa-Chef Manfred Güllner, sind rund 50 Prozent der arbeitenden Parteimitglieder der Grünen im Öffentlichen Dienst angestellt, vorwiegend im Sozialbereich. Im bundesweiten Durchschnitt arbeiten 13 Prozent der Bevölkerung im Öffentlichen Dienst.

Grüne lieben Objekte der Fürsorge. Sie sind nicht nur oft Sozialarbeiter, sondern die grüne Bewegung hat sich die ganze Bevölkerung als Patienten genommen. An Fürsorgeobjekten können sie ihre Unentbehrlichkeit beweisen. Grüne meinen es gut. Und deshalb fällt es uns so schwer, etwas gegen sie einzuwenden. Grüne wollen doch helfen! Wir sollen gesund leben, alt werden und unser Leben genießen. Man wird auf Händen getragen und in Watte gepackt. Uns werden die Sorgen genommen.

Wer nichts hat, hat eine Sorge – wer viel hat, hat viele Sorgen

Die Zeit der unterdrückenden Staatsmacht scheint lange vorbei. Wir sind im Zeitalter der „Politik des Gehörtwerdens“ angekommen. Wir haben ein Rundum-sorglos-Paket. Von der Wiege bis zur Bahre umsorgt uns Vater Staat. Wir leben in einem Land mit einem Staatsanteil von über 50 Prozent. Risiken gibt es fast keine mehr, die Grünen schützen uns vor allem Bösen. Sei es vor dem Gläschen Wein, der Zigarette danach oder auch Pferdefleisch in der Lasagne. Wir sollen uns mäßigen um irgendwann gesund zu sterben.

Es ist schwer, Menschen und Institutionen mit guten Absichten zu widersprechen. Gleiches gilt für den Sozialstaat. Er verhindert, dass Hilfsbedürftige von Barmherzigkeit der anderen abhängig werden.
Deutschland, so liest und hört man, ist kein Land von Egoisten und Solidaritätsverweigerer. Die Deutschen spenden viel und gern und zahlen gerne Steuern. Erst kürzlich sagte Wolfgang Schäuble, dass die Höhe der Steuern für die Leistungen, die der Staat erbringt, als vollkommen gerecht empfunden wird. Kann es sein, dass sich hier eine Klientel selbst Arbeit organisiert, von der sie selbst
profitiert?

Eine Regierung, die alle an die Kette nimmt, nimmt allen die Freiheit

Ja, der Staat hat seine Menschen lieb. Er möchte sie mit sozialer Wärme überfluten. Will ihnen helfen. Fördert, statt zu fordern. Denn sind nicht alle irgendwie notleidend diskriminiert oder unterdrückt, wenigstens potenziell? Irgendwas findet sich doch immer! Vielen sehen sich gerne als Opfer der Umstände, müssten sie doch sonst zugeben, dass sie versagt haben.

Demokratie hat ein paar kleine Nachteile. Wenn es um die soziale Sache geht, sollte man als Politiker nie auf der falschen Seite stehen. Was wirklich sozial ist, ist dabei nachrangig. Politiker, die sich in einer Demokratie Wahlen stellen müssen, lieben Objekte der Fürsorge. Denn nur an ihnen können sie beweisen, wie unentbehrlich sie sind. Und so versprechen sie vor jeder Wahl Wohltaten aller Art.

Das Ergebnis ist ein ausufernder Sozialstaat, der nur noch am Rande tut, was er soll: den Hilfsbedürftigen helfen. Er produziert eine stetig wachsende Hilfsindustrie. Das Helfen ist ein wuchernder Erwerbszweig. Schon deshalb muss die Zahl der Hilfsbedürftigen immer größer werden. Berater, Psychologen, Sozialarbeiter.
Der Kollateralschaden, den der Fürsorgestaat damit anrichtet, ist nicht zu unterschätzen. Gewiss, Hilfe und Fürsorge tun hier und da not. Aber wem geholfen werden muss, der ist nicht auf Augenhöhe. Der ist abhängig. Wer von uns kann sich heute noch vorstellen ohne staatliche Leistungen klar zu kommen?

Auf Dauer Hilfsbedürftige sind bequemer als aufgeklärte, selbstdenkende Menschen die Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen. Abhängigkeit ist leichter zu ertragen als Konkurrenz. Deshalb zieht es der helfende Staat es vor, wenn seine „Klientel“ immer genau das bleibt: abhängig.

Wie geht man etwa mit Menschen um, deren Ehrgeiz den eines deutschen Durchschnittsarbeitnehmers übersteigt, der an sein bequemes soziales Netz gewöhnt ist und nicht daran denkt, mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsstunden abzusitzen? Das sind asoziale Egoisten.

Die demonstrative Hilfsbereitschaft der Grünen verdeckt unter dem Mäntelchen der Moral oft etwas ganz Banales, nämlich die Angst vor der Konkurrenz durch vom Staat unabhängige Bürger. Ihr Vorwärtsstreben könnte an gehätschelte Besitzstände gehen.

Slave

Der Wohlfahrtstaat wird unterstützt von der Medienlust an den schlechten Nachrichten, fördert Ängstlichkeit und Anspruchsdenken. Er macht hilflos. Rund 36 Prozent der Journalisten steht politisch den Grünen nahe. Alltägliche Dinge muss die Regierung regeln, da wir alle Opfer der Umstände sind. Wer regelmäßig gebührenfinanzierte Nachrichten hört oder sieht, der weiß wovon ich spreche. Rund 8 Milliarden Euro Gebührengelder bekommt der Staatsfunk, wer beschränkend eingreifen möchte, der wird medial ins Abseits gedrängt.

Doch das ist bislang nur marginal in der öffentlichen Wahrnehmung vorhanden, im Wesentlichen treten die Grünen für Volksentscheide und Bürgerbeteiligung ein und ziehen daraus einen Teil ihrer Unterstützung. Solche grobschlächtigen Argumentationsmuster sind populistisch und treffen den aktuellen Zeitgeist, in dem keine Zeit für längeres Nachdenken oder tieferes philosophieren bleibt.
Medienmacher liebäugeln mit Ideologien, bei denen sie maßgeblich mitbestimmen. Die grünen Ideologie ist eine Art Religionsersatz: wenn man sich an einfache Regeln hält, wird alles gut. Anderenfalls droht die Sintflut. Die Lösung dringenderer Probleme tritt oftmals in den Hintergrund.

Die Dominanz grünen Denkens bringt einige Absurditäten mit sich. Man redet von einer „Politik des Gehörtwerdens“, bevormundet und gängelt aber bei jeder Gelegenheit.

Große Transformation

In der grünen Bewegung wird offen über die Notwendigkeit einer Ökodiktatur zur Abwendung der angeblich drohenden Apokalypse debattiert und Begriffe wie „große Transformation“ tauchen öfters auf, die einen unwillkürlich an Mao Tsé Tung erinnern. Er kürzlich hat der neue grüne Oberbürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn, aus der Mao-Bibel zitiert und das Zitat dem SPD Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück mit auf den Weg gegeben. Manche alternden grünen Funktionäre erinnern sich offenbar an ihre autoritären sozialistischen Wurzeln. Der baden-württembergische Ministerpräsident und ex-Lehrer, Winfried Kretschmann, war Mitglied im Kommunistischen Bund Westdeutschlandd, wie auch einige andere Mitstreiter. Man stelle sich mal vor, ein CDU Oberbürgermeister hätte Ratschläge aus Hitler´s Mein Kampf erteilt.

Die Grünen vermochten es, in Zusammenarbeit mit Unterstützern aus Wissenschaft, Bildungswesen, Medien und Verwaltung, ihre Partikularinteressen als allgemeine Interessen der Gesellschaft darzustellen, obwohl sie oft nur eine Minorität der deutschen Bildungs- und Einkommenselite vertreten.

Brauchen wir wirklich Lehrer, Journalisten und Sozialarbeiter die uns vorschreiben wie wir zu leben haben? Womit haben wird es verdient wie hilfsbedürftige Kreaturen behandelt zu werden? Wie Kreaturen die nur dann das Richtige tun, wenn man sie moralisch erpresst?

In Amerika wurden die Sklaven angeblich umsorgt und gut versorgt, damit sie gesunde und zufriedene Arbeiter waren. Viele Schwarze waren angeblich sehr zufrieden. Heute arbeiten viele für die Rendite der Photovoltaikanlage des Lehrers, für das Salär des Sozialarbeiters, für die Oligarchen der Renten- und Krankenkassen, für das Finanzamt. Letztendlich für die Umverteiler, die von Umverteilung profitieren – moderne Sklavenhaltung.

Nach dem riesen Aufschrei in der Presse und auch bei SPD, Grünen, Linken und den Sozialverbänden möchte ich einfach ein paar Zahlen sprechen lassen.

Beginnen möchte ich mit dem Zeitraum der vom Bericht erfasst wird: „Der Berichtszeitraum umfasst dabei grundsätzlich den Zeitraum von 2007 bis 2011…“.

Weitere Betrachtungszeiträume:

– Armutsrisikoquote bis 2009
– Niedriglohnquote bis 2010
– Bruttoeinkommen bis 2010
– Unzufriedenheit bis 2008, 
– Anteil der Vollbeschäftigten bis 2010
– soziale Isolation bis 2008

Die heutige schwarz/gelbe Regierung war zu dieser Zeit noch gar nicht, bzw. noch nicht lange am Regieren.

Weiter geht es dann mit ein paar ziemlich selbsterklärenden Grafiken.

Arbeitslosenquoten in Europa

Die Arbeitslosigkeit ist Deutschland ist sehr niedrig. Die Quelle ist Eurostat, dort werden international vergleichbare Zahlen benutzt.

Arbeitsmarktenwicklung

Entwicklung des Volkseinkommen

Die Entwicklung der Volkseinkommen. Klar zu erkennen ist die Krise von 2008 und 2009. Das Volkseinkommen ist über dem Niveau der Krise und auch Löhne sind deutlich höher.

Soziale Isolation von Menschen

Bei der sozialen Isolation von Menschen gibt es durchaus noch Verbesserungspotential.

 

Entwicklung der privaten Vermögen

Wir sehen ganz klar die Preissteigerungen bei Wohnungen und bei Bauland. Das Nettogeldvermögen ist ebenso, wie seit Jahrzehnten üblich, stetig gestiegen.

Hierzu gestatte ich mir eine kurze Bemerkungen: Wie viel reicher wird ein Wohnungs- oder Hausbesitzer, wenn der Preis für sein Wohneigentum steigt?

Vermutlich würden uns 99 Prozent der anderen Länder um diese Entwicklung beneiden, speziell unsere Nachbarländer in der EU.

Entwicklung des Staatsvermögen

Niedriglohnbereich

Es verdienen also 4 Prozent aller Beschäftigen im Niedriglohnbereich unter 5 Euro in der Stunde. Unter 7 Euro die Stunde bekommen zusammengerechnet 23,4 Prozent.

Niedriglohnquote

Man beachte den leichten Abwärtstrend seit 2007, der durch die Krisenjahre unterbrochen wurde, die Tendenz ist rückläufig.

Wer arbeitet im Niedriglohnbereich?

Die Anzahl der Beschäftigten im Niedriglohnbereich hat leicht zugenommen, stark zugenommen hat es im Bereich der Nebenjobs. Nebenjobs sind vorwiegend Tätigkeiten Hilfstätigkeiten, für die man keine Ausbildung benötigt. Ganz stark ist hier der Bereich der Gastronomie und im Einzelhandel.

PS: Laut Umfragen gilt man in Deutschland ab 9.100 Euro pro Monat als reich. Laut offizieller Definition gilt man bereits ab 3.000 Euro verfügbares Einkommen im Monat als reich. Ähnlich ist es bei Vermögen, laut Umfragen gilt man ab 2,6 Millionen Euro an Vermögenswerten als vermögend, laut offizieller Definition bereits ab 500.000 Euro.

Laut aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen liegt der Anteil der privaten Haushalte in Deutschland mit einem verfügbaren Vermögen von über 200.000 Euro bei 1,3 bis maximal 3 Prozent. Alle anderen Vermögen sind Unternehmen, Immobilien oder anderweitige Investitionen.

Interessant wer alles Sponsor des Parteitags der Grünen ist.

Das Bild hat Thorsten Denkler bei Twitter geteilt.

Wissenschaftsministerium gewinnt renommierten PolitikAward

Mit der Kampagne „Wir wollen Deinen Kopf“ hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst am Montag in Berlin den PolitikAward 2012 in der Kategorie „Social Media Strategie“ gewonnen.

„Die Kampagne zur Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft war ein Musterbeispiel für Bürgerbeteiligung und dafür, wie der Dialog mit den Beteiligten zu besseren Gesetzen führt“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer anlässlich der Auszeichnung in Stuttgart.

Die PolitikAwards werden jährlich bundesweit vom Fachmagazin „politik&kommunikation“ für Leistungen in der politischen Kommunikation in mehreren Kategorien vergeben. Im Jahr 2011 wurde Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Kategorie „Politiker des Jahres“ ausgezeichnet.

Theresia Bauer: „Dass die Kampagne und die Online-Beteiligungsplattform ‚Wir wollen Deinen Kopf‘ nun ebenso mit einem renommierten Preis für politische Kommunikation ausgezeichnet wird, zeigt, wie richtig unser Weg des Dialogs mit den Menschen im Land ist“. Sie dankte der federführenden Agentur ]init[ AG, mit der das Wissenschaftsministerium die Kampagne parallel zum herkömmlichen Gesetzgebungs- und Anhörungsverfahren umgesetzt hatte.

Die Internet-Plattform lud alle Interessierten im Land ein, sich eine Meinung über studentische Mitbestimmung zu bilden, sich in verschiedenen Foren einzumischen und den Gesetzentwurf des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zu kommentieren. In den rund fünf Wochen, in denen die Foren der Beteiligungsplattform geöffnet waren, konnten über 48.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet werden. Insgesamt wurden dort 508 Beiträge verfasst.

Kosten für den Internetauftritt: 80.000 Euro

Besucher: 48.000

Verfasste Beiträge: 508

Angemeldete Nutzer: 195

Kosten pro Besucher: 1,66 Euro

Kosten pro Beitrag: 157 Euro

Kosten pro Nutzer: Über 400 Euro

Mein Stammbaum, wie ich ihn Leonard E. Read erzählt habe

Ich bin ein Bleistift, ein gewöhnlicher, hölzerner Stift, wie ihn alle Jungen und Mädchen und Erwachsene kennen, die lesen und schreiben können. Schreiben ist sowohl meine Berufung als auch meine Berufung; das ist alles, was ich tue.

Du wunderst Dich vielleicht, warum ich einen „Stammbaum“ schreibe. Nun, zunächst ist meine Geschichte wohl interessant und außerdem bin ich ein Mysterium – ein größeres Mysterium noch als ein Baum oder das Abendrot oder sogar als ein Blitz. Aber traurigerweise werde ich als selbstverständlich von all denen angesehen, die mich benutzen, als ob ich ein bloße Begebenheit ohne Hintergrund wäre. Diese hochmütige Einstellung erniedrigt mich auf das Niveau des Gewöhnlichen. Das ist eine Art der gravierenden Fehler, mit der die Menschheit nicht lange ohne Niederlage existieren kann. Wie ein kluger Mann feststellte: „Wir vergehen, weil wir uns über nichts mehr wundern, nicht weil es uns an Wundern fehlte.“

Ich, der Bleistift, so simpel ich auch erscheinen mag, verdiene es von Dir bewundert und bestaunt zu werden, wofür ich gleich den Beweis antreten werde:

Tatsächlich, wenn Du mich verstehen kannst, – nein, das ist zu viel verlangt – wenn Du Dir das Wunderbare, das ich symbolisiere, bewusst machen kannst, kannst Du helfen, die Freiheit zu retten, die die Menschheit unglücklicherweise verliert. Ich habe eine entscheidende Einsicht zu vermitteln. Und ich kann diese Lehre besser mitteilen als ein Auto oder ein Geschirrspüler, weil – nun – weil ich scheinbar so einfach bin.

Einfach? Gleichwohl weiß doch nicht eine einzige Person auf dem Boden dieser Erde, wie ich hergestellt werde. Das hört sich fantastisch an, nicht wahr? Besonders wenn klar wird, dass ungefähr eineinhalb Milliarden meiner Art jedes Jahr in den USA hergestellt werden. Heb‘ mich hoch und guck‘ mich an! Was siehst Du? Nicht viel springt ins Auge – da gibt es ein wenig Holz, Lack, Gravur, Grafitblei, ein bisschen Metall und einen Radiergummi.

 

UNZÄHLIGE VORFAHREN

 

So wie auch Du Deinen Stammbaum nicht sehr weit zurückverfolgen kannst, so ist es auch mir unmöglich, alle meine Vorfahren zu benennen und meine ganze Vorgeschichte darzustellen. Aber ich möchte doch auf eine erhebliche Anzahl von ihnen hinweisen, um Dir den Reichtum meiner Abstammung eindrucksvoll vor Augen zu führen.

Mein Familienstammbaum beginnt tatsächlich mit einem echten Baum, einer Zeder von gerader Maserung, der in Nordkalifornien und Oregon wächst. Nun stell Dir all die Sägen und Lastwagen, Seile und zahllose andere Geräte vor, die beim Fällen und Abtransportieren dieser Stämme bis an die Eisenbahnlinie gebraucht werden.

Denk an all die Menschen und ihre zahllosen Fertigkeiten, die für die Fabrikation erforderlich sind: den Abbau des Eisenerzes, die Herstellung des Stahls und seine Weiterverarbeitung zu Sägen, Äxten, Motoren, den Anbau von Hanf und all seine Entwicklungsstufen bis hin zu schwerem und starkem Tau, die aus Holz errichteten Camps mit ihren Betten und Kantinen, das Kochen für alle und den Anbau all der Lebensmittel. Ja, unzählige, tausende Menschen hatten Hand angelegt bei jeder Tasse Kaffee, die die Holzfäller trinken! Die Baumstämme werden zu einem Sägewerk in San Leandro, Kalifornien, geschifft. Kannst Du Dir die Menschen vorstellen, die flache Fahrzeuge, Schienen und Eisenbahnen bauen und dazugehörige Kommunikationssysteme konstruieren und installieren? Solche Heerscharen sind unter meinen Vorfahren.

Denk auch an die Arbeit im Sägewerk von San Leandro. Die Baumstämme werden in kleine, bleistiftlange Stäbe mit dem Durchmesser von 0,6 cm geschnitten. Diese werden in der Trocknungsanlage getrocknet und dann leicht gefärbt aus demselben Grund, aus dem sich Menschen Rouge auf ihre Gesichter legen, denn die Leute möchten mich hübsch aussehend haben, nicht blass und weiß. Die Stäbe werden gewachst und nochmals getrocknet. Wie viel Können, Sachkunde und handwerkliches Können sind erforderlich für das Färben, Trocknen, das Bereitstellen der Hitze, des Lichtes, der Energie, der Förderbänder, Motoren und all der weiteren Dinge, die ein Werk benötigt! Ob Reinigungskräfte des Sägewerks unter meinen Vorfahren sind? Jawohl, das sind sie und nicht zu vergessen die Männer, die den Beton für den Damm des Wasserwerks der Pacific Gas & Electric Company gegossen haben, das die Energie bereitstellt!

Übersieh auch nicht die Ahnen, die weit entfernt waren und zu mir beitrugen, die den Transport von sechzig Wagenladungen Holzstäbe quer durch das Land bewerkstelligen. Dann einmal in der Bleistiftfabrik angekommen. Eine Fabrik im Wert von 4 Mio. Dollar, investiert in Maschinen und Gebäuden. Alles Kapital, das angehäuft wurde von meinen sparsamen Eltern. Dort bekommt jeder Stab 8 Rillen von einer komplizierten Maschine verpasst, nach der eine weitere Maschine das Blei in jeden zweiten Stab füllt, Klebstoff aufträgt und darauf einen zweiten Stab legt – sozusagen ein Blei-Sandwich daraus macht. Sieben meiner Brüder und ich werden von diesem sicher verfestigten Holzsandwich mechanisch geschnitzt.

Mein „Blei“ wiederum ist kompliziert und eigentlich überhaupt kein Blei. Das Graphit wird in Sri Lanka gefördert. Nun bedenke auch diese Bergbauarbeiter und diejenigen Handwerker, die all ihre vielen Werkzeuge herstellen, sowie die Hersteller der Papiersäcke, in denen der Graphit verschifft wird, die Bindfadenhersteller für das Verschnüren der Säcke und die Belader der Schiffe sowie die Schiffbauer. Auch die Leuchtturmwärter entlang der Route halfen bei meiner Geburt und ebenfalls die Hafenlotsen. Das Graphit wird mit Ton vom Mississippi gemischt, wobei Ammoniumhydroxit im Veredelungsprozess benutzt wird. Dann werden Stoffe hinzugefügt wie geschwefelter Kalk – tierische Fette, die mit Schwefelsäure chemisch reagieren. Nach der Bearbeitung mit zahlreichen Maschinen erscheint die Mixtur schließlich als endloser Strang und wird wie von einem Würstchenfleischwolf in entsprechende Länge geschnitten, dann getrocknet und mehrere Stunden bei 1.000°C gebacken. Um ihre Festigkeit und Glätte zu erhöhen, werden die „Bleie“ dann mit  einer heißen Mischung behandelt, die Candelilla-Wachs aus Mexiko, Paraffin und hydrierte natürliche Fette enthält. Mein Holz erhält sieben Lackschichten. Kennst Du alle Bestandteile des Lacks? Wer würde denken, dass die Anbauer von Rizinusbohnen und die Raffineure des Öls daran mitwirken? Aber das tun sie!

Nun, sogar die Prozesse, durch die der Lack seine schöne gelbe Farbe erhält, umfasst die Fähigkeiten und Handwerkskunst von mehr Menschen, als man wohl zählen könnte! Schau Dir meine Aufschrift! Es handelt sich um einen Film, der seine Form erhält, indem Ruß mit Harzen erhitzt und gemischt wird. Wie stellt man Harz eher, und was, bitte, ist Ruß?

Mein bisschen Metall – man nennt es die „Ferrule“ – ist aus Messing. Bedenke all die Menschen, die Zink und Kupfer abbauen und die, die mit ihrem Können glänzendes Messingblech aus diesen Naturprodukten machen.

Die schwarzen Ringe dort auf meiner Muffe sind schwarzes Nickel. Was ist schwarzes Nickel, und wie wird es aufgetragen? Die gesamte Geschichte, warum die Mitte meiner Muffe kein schwarzes Nickel enthält, würde seitenweise Erklärungen erfordern. Nun kommt meine krönende Glorie, im Handel abschätzig als „Rediergummie“ bezeichnet, das Teil also, das die Menschheit zum Ausradieren von Fehlern benutzt, die sie mit mir macht. Ein Bestandteil, der bisweilen auch „Factice“ heißt, ermöglicht das Radieren. Es handelt sich um ein gummiartiges Produkt, das durch Reaktion von Rapsöl aus dem Indonesien mit Schwefelchlorid entsteht. Gummi hingegen wird im Gegensatz zur landläufigen Meinung nur für bindende Zwecke verwendet. Dann sind da auch noch zahlreiche vulkanisierende Stoffe und Aggregate: Der Bimsstein kommt aus Italien, und das Pigment, das dem „Radiergummi“ die Farbe verleiht, ist Kadmiumsulfid.

 

NIEMAND WEISS ES

 

Möchte jetzt noch jemand meine frühere Behauptung in Frage stellen: Keine einzelne Person auf dieser Erde weiß, wie ich hergestellt werde? Es verhält sich in der Tat so, dass Millionen Menschlichen ihre Hand bei meiner Herstellung anlegen und ein jeder nur ganz wenige der anderen kennt. Nun, Du magst jetzt einwenden, ich ginge zu weit, wenn ich den Kaffeebohnenpflücker im fernen Brasilien und den Lebensmittelerzeuger andernorts mit meiner Erschaffung in Verbindung bringe. Aber ich stehe zu meiner Behauptung. Es gibt keinen einzigen Menschen unter all diesen Millionen von Menschen, auch nicht den Präsidenten der Bleistiftfirma, der mehr als ein winziges, unendlich kleines Teilchen Know-how beiträgt. Von diesem Standpunkt des Wissens ist der einzige Unterschied zwischen dem Bergbauarbeiter, der Graphit in Sri Lanka abbaut, und dem Holzfäller in Oregon die Art des Know-Hows. Weder der Kumpel noch der Holzfäller ist entbehrlicher als der Chemiker in der Fabrik oder der Arbeiter auf dem Ölfeld, weil Paraffin ein Nebenprodukt von Mineralöl ist.

Hier zeigt sich nun eine erstaunliche Tatsache: Weder der Arbeiter auf dem Ölfeld noch der Chemiker oder der Bergarbeiter, der Grafit fördert, weder der Mann, der den Ton absticht, noch diejenigen, die die Arbeit auf den Schiffen, Zügen oder Lastwagen verrichten oder diese Dinge herstellen, auch nicht derjenige, der die Maschine bedient, die mein Stückchen Metall dengelt und auch nicht der Geschäftsführer der Bleistiftfirma: keiner erledigt seine spezielle Aufgabe, weil er mich haben will. Jeder dieser Leute interessiert sich weniger für mich als vielleicht ein Kind im ersten Schuljahr. Tatsächlich haben von dieser enormen Menschenmenge manche noch nie einen Bleistift gesehen und wüssten ihn auch nicht zu benutzen. Ihre Motivation ist ganz anders als meine. Vielleicht ist ja so: Jeder von diesen Millionen Menschen begreift, dass er seine ganz kleine Fähigkeit und Fertigkeit im Austausch für die Waren und Dienste einsetzen kann, die er benötigt oder sich wünscht. Ich, der Bleistift, mag unter diesen Waren sein oder auch nicht.

 

KEIN „MASTERMIND“

 

Eine Tatsache aber ist noch erstaunlicher. Es gibt keine eine Führungspersönlichkeit, kein „Mastermind“, niemanden, der diese zahllosen Aktionen veranlasst oder straff leitet, die mich hervorbringen. Stattdessen finden wir die „Unsichtbare Hand“ am Werk. Das ist ein Mysterium, auf das ich schon vorher hinwies.

Es heißt: „Gott allein kann einen Baum erschaffen.“ Warum stimmen wir dem zu? Kommt es daher, dass wir erkennen, dass wir selbst keinen Baum schaffen können? Können wir denn einen Baum beschreiben? Nein, wir können es nicht, allenfalls in oberflächlicher Ausdrucksweise. Zum Beispiel können wir sagen, dass sich eine bestimmte Molekularstruktur zu einem Baum manifestiert. Aber welcher menschliche Geist könnte den dauernden Wandel der Moleküle in der Lebensspanne des Baumes erfassen, darstellen oder gar lenken? Solch eine Heldentat ist absolut undenkbar!

Ich, der Bleistift, bin eine komplexe Kombination von Wundern: ein Baum, Zink, Kupfer, Grafit usw. Aber zu diesen Wundern, die sich in der Natur offenbaren, kommt ein noch außerordentlicheres Wunder hinzu: der Aspekt menschlicher schöpferischer Energien – Millionen winziger Wissenselemente, Fähigkeiten, die sich natürlich und spontan als Antwort auf menschliche Bedürfnisse und Wünsche ergeben und das in Abwesenheit jeglicher menschlicher Führungspersönlichkeit!

Da nur Gott einen Baum erschaffen kann, bestehe ich darauf: Nur Gott erschafft auch mich. Ein Mensch ist nicht fähig, diese Millionen kleiner Wissensgebiete und Fertigkeiten zusammenzuführen, um mich ins Leben zu rufen, genauso wenig wie er die Moleküle zusammenfügen und einen Baum erschaffen könnte.

Diese schriftlichen Betrachtungen verdeutlichen meine anfängliche Behauptung, die Aussage einer entscheidenden Lehre: „Wenn Du Dir das Wundervolle, das ich verkörpere, bewusst machen kannst, kannst Du helfen, die Freiheit zu retten, die die Menschheit unglücklicherweise verliert“. Denn wenn man sich klar darüber wird, dass sich diese Fähigkeiten natürlich, ja automatisch zu kreativen und produktiven Mustern als Antworten auf menschliche Notwendigkeiten und Erfordernisse zusammenfügen, d. h. ohne Zutun staatlicher oder sonstiger zwingender Führung, dann besitzt man ein absolut wesentliches Merkmal der Freiheit: den Glauben an freie Menschen.

Freiheit ist unmöglich ohne dieses Vertrauen. Sobald eine Staat ein Monopol kreativer Aktivität hat, z. B. auf die Verteilung der Post, werden die meisten Menschen der Ansicht sein, die Post könne nicht effizient von frei handelnden Personen ausgeliefert werden. Und hier ist der Grund dafür: Jeder Einzelne sieht ein, dass er nicht alles weiß und tun kann, was mit der Auslieferung der Post zusammenhängt. Auch erkennt er, dass kein anderer einzelner Mensch das kann. Diese Annahmen sind korrekt. Kein Individuum besitzt genug Wissen und Fähigkeiten um die Postzustellung des ganzen Landes zu verrichten, genauso wie niemand ganz allein einen Bleistift herzustellen in der Lage ist. Nun, wenn kein Glaube an freie Menschen herrscht, kann der Einzelne nur zu dem irrigen Schluss gelangen, dass die Post nur unter staatlicher Führung ausgeliefert werden kann – in Unkenntnis, dass sich Millionen einzelner kleinster Fähigkeiten natürlich und auf wunderbare Weise zusammenfügen und in der Lage sind, diese Aufgabe gemeinsam sehr wohl zu meistern.

 

BEWEISE ZUHAUF

 

Selbst wenn ich, der Bleistift, das einzige Ding wäre, das Beweise antreten und Zeugnis ablegen könnte, was Männer und Frauen alles bewirken können, wenn sie es in Freiheit versuchen können, dann wäre es auch für Menschen mit ein wenig Zutrauen eine faire Angelegenheit. Jedoch gibt es Beweise zuhauf, sie umgeben uns und liegen auf jedermanns Hand. Postverteilung ist noch außergewöhnlich simpel im Vergleich z.B. zur Herstellung eines Automobils, eines Taschenrechners oder von Mähdreschern, einer Fräsmaschine oder tausend anderen Dingen. Wie es dabei mit dem Transport steht?

Wie kommt es, dass in Bereichen, wo Menschen frei ausprobieren können, menschliche Stimmen in weniger als einer Sekunde um die Welt transportiert werden. Eine Großereignis wird in bewegten Bildern gerade in dem Moment in jedes Haus geliefert, in dem sich geschehen; sie befördern 150 Passagiere in unter vier Stunden von Seattle nach Baltimore; Sie liefern Gas aus Texas in Küchenherd in New York zu unglaublich niedrigen Preisen und ohne jede Subventionen; sie liefern vier Pfund Öl vom persischen Golf zu unserer Ostküste – um die halbe Welt – für weniger Geld als die Regierung verlangt, einen knapp 30g schweren Brief auf die andere Straßenseite zu schaffen.

Die Lehre, die ich verbreite lautet: Lasst alle kreativen Energien unbehindert.

Organisiert die Gesellschaft nur insoweit, dass sie in Harmonie mit dieser Botschaft handelt. Die Rechtsordnung der Gesellschaft soll alle Hindernisse hierzu so gut wie möglich entfernen. Erlaubt diesen kreativen Fähigkeiten, sie frei zu entfalten.

Habt Vertrauen in freie Männer und Frauen, sie werden für die „Unsichtbare Hand“ empfänglich sein. Dieses Vertrauen wird bestätigt werden: Ich, der Bleistift, so scheinbar simpel ich auch bin, biete das Wunder meiner Erzeugung als einen praktisch anwendbaren Glaubensbeweis, so tatsächlich und klar wie die Sonne, der Regen, die Zeder oder die gute Erde selbst.

 
 

Dr. h.c, Leonard E. Read (September 26, 1898 – May 14, 1983) war ein Wirtschaftswissenschaftler und Gründer der Foundation for Economic Education. Das Original dieses Textes erschien 1958 in amerikanischem Englisch unter dem Titel „I, Pencil“.

Der Text wurde 2011 neu übersetzt, bearbeitet von Guido Bockamp, vom Deutschen Konsumentenbund e.V. herausgegeben und unter der der Creative Commons Lizenz CC:BY-SA. Veröffentlicht. Die Rechte am Originaltext in englischer Sprache liegen bei der Foundation for Economic Education.

1. Bildung

Sozialdemokratische Regierungen führen zu flacherer,  allerdings auch integrativerer Bildung, am Ende aber vor allem für die besseren Schüler zu schlechterer Bildung und einem insgesamt niedrigeren Bildungsniveau. Dazu kann man sich nahezu alle Vergleichsstudien ansehen. (IGLU, PISA)

-> In Baden-Württemberg soll die Gemeinschaftsschule die anderen Schulen aufsaugen. Dazu passt auch, dass Schulversuche zwingend Gemeinschaftsschulen sein müssen. Ebenso werden nur noch Gemeinschaftsschulen einen kleineren Klassenteiler und mehr Sozialarbeiter bekommen.

2. Fortschritt

Sozialdemokratische Regierungen verhindern notwendige wirtschaftliche Umstrukturierungen werden lange durch Festhalten und Subventionierung der alten Strukturen hinaus geschoben. Dadurch verpassen die Regionen einen notwendigen Strukturwandel.

-> Für jede wirtschaftliche Entwicklung gibt es Zeiträume in denen wichtige Entscheidungen gibt (Stichwort Strukturwandel hin zu High-Tech-Regionen in Bayern und Baden-Württemberg und im Gegensatz zur Kohleförderung in Nordrhein-Westfalen und nicht wettbewerbsfähigen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien in Brandenburg). Wenn diese verpasst werden, leiden die Regionen unabhängig von den später regierenden Parteien noch sehr lange.

3. Finanzen

Sozialdemokratische Regierungen führen zu höherer Staatsverschuldung. Einfach den Schuldenstand der Länder und die Zahlungsströme im Länderfinanzausgleich anschauen.

-> In Baden-Württemberg erhöht die aktuelle Regierung das strukturelle Defizit um mehrere Milliarden Euro trotz boomender Steuereinnahmen.

Alles zusammen führt zu deutlich mess- und fühlbaren Benachteiligungen dieser Länder und vor allem für die Bürger dieser Länder.